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Erzählt werden 50 Jahre Fernsehgeschichte anhand eines Wiener Zinshauses und seiner Bewohner.

Manderlradio

1955 ist für Christl Steiner ein besonderes Jahr - schließlich bekommt mit den Mosers die erste Familie im Zinshaus einen Fernseher geliefert. Die Kinder sind begeistert, die Mosers stolzgeschwellt, auch wenn ihr Monopol auf den alleinigen Fernsehbesitz nicht von langer Dauer sein soll. Annähernd zur gleichen Zeit zieht mit Herrn Fischer ein neuer Mieter ins Haus. Er wird zum lebenslangen Freund für Christl. Und recht bald auch zum Liebhaber der Frau seines Nachbarn Toperzer.

Freie Liebe

Die Mosers kaufen sich ein neues Auto und die Hausmeister machen eifrig beim Italienisch-Fernsehkurs mit. Auch Fischer würde gerne vom Bildungsauftrag des Fernsehens profitieren - zusammen mit Grete Toperzer, und zwar ausgerechnet dann wenn Herr Toperzer nicht daheim ist. Die Sechzigerjahre sind aber nicht nur die Zeit des wachsenden Wohlstands, sondern auch der Studentenrevolution und WG-Romantik. Anders als Toperzer versteht sich Fischer mit den Studenten im Haus sehr gut. Christl Steiner übrigens auch, besonders mit Helmut, mit dem sie eine sehr "moderne" Beziehung eingeht...

Cordoba

Helmut und Ilse freunden sich an, was dazu führt, dass sich der Ärmste nicht so recht zwischen Ilse und Christl Steiner entscheiden kann. Christl zieht die Konsequenzen, manche Beziehungen sind ihr offenbar doch zu "modern". Stattdessen heiratet sie etwas später Lukas, mit dem sie einen Sohn hat. Herr Fischer bekommt - sehr zu Toperzers Missfallen - ebenfalls Zuwachs: Rosa, einen Hund. Nachdem Helmut und Ilse ausgezogen sind, dauert es schließlich nicht lange, bis mit Ulli, Fritz, Sabine und Josef die nächste WG-Generation einzieht. Moser ist darüber hocherfreut, steigt doch nun der Akademikeranteil im Haus. Besonders Sabine hat es ihm sehr angetan...

Funkschatten

Die Lehrerfamilie Moser gehörte quasi zum Inventar des Hauses, als wären sie immer schon da gewesen. Dass dem nicht so ist, merkt man oft erst, wenn sich alles ändert: Auf der Fahrt in den Schiurlaub kommt das Ehepaar Moser ums Leben. In die zum ersten Mal leer stehende Wohnung zieht alsbald das Yuppie-Ehepaar Quester ein. Zu den Erfindungen, denen man noch Anfang der Neunzigerjahre keine große Zukunft vorausgesagt hatte, zählt das Mobiltelefon. Auch wenn er nicht genau erklären kann, wozu er eines besitzt - Herr Quester hat auf jeden Fall eines. Herr Toperzer braucht kein Handy mehr. Er erliegt einem Herzinfarkt. Um seine Frau Grete, die daraufhin verständlicherweise immer merkwürdiger wird, kümmert sich Herr Fischer.

Abschlussfest

Der Beziehungsreigen in der Wohngemeinschaft hat sich weitergedreht. Sabine trennt sich aufgrund unüberbrückbarer Differenzen von Peter und wendet sich stattdessen Fritz zu. Rupert Quester erfährt überraschend, dass er und seine Frau Isabella Nachwuchs erwarten. Mag sein, dass er sich nicht ausreichend darüber freut. Definitiv unerfreut ist jedenfalls Christl Steiner, als sie erfährt, dass ihr Mann sie betrügt. Von all jenen, die zu Beginn das Elferhaus bevölkert haben, wohnen knapp nach der Jahrtausendwende nur mehr Christl Steiner und Fischer hier. Alle anderen sind entweder weggezogen, gestorben oder erst später eingezogen. Es wird Zeit, Abschied zu nehmen. Fischer, inzwischen im Rollstuhl, lädt noch einmal alle Bewohner auf ein gemeinsames Fest ein.

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