Inhalt

Wir Österreicher lieben unser Bargeld, doch gibt es immer wieder Vorstöße, die uns das Bargeld zwar noch nicht wegnehmen aber zumindest doch begrenzen wollen. So wünscht sich die Europäische Zentralbank zum Beispiel eine einheitliche Bargeldobergrenze in allen Mitgliedsstaaten - im Namen der Kriminalitätsbekämpfung. Auch 500 Euro Scheine werden seit 2019 nicht mehr nachgedruckt. Und in Coronazeiten wurden wir alle dazu aufgefordert, doch lieber weniger oder, noch besser, gar kein Bargeld zu verwenden und am besten kontaktlos zu bezahlen. Von offizieller Seite wird in Österreich betont, dass unser Bargeld sicher ist und nicht angetastet wird. Die Stimmen die vor einer Abschaffung warnen, verstummen aber nicht. Anonymität, eine bessere Kontrolle über die eigenen Finanzen und die Sicherheit eines realen Notgroschens sind die Hauptargumente der Befürworter. Dem gegenüber steht die fortschreitende Digitalisierung unserer Zahlungen - online und mit Karten. Und der Kampf gegen die Schattenwirtschaft, von Steuerhinterziehung bis Terrorfinanzierung. Hanno Settele trifft in dieser DOK1 Folge Freunde und Gegner des Bargeldes und des bargeldlosen Zahlens und fragt sie, ob das älteste Tauschmittel der Welt, mit dem wir bis jetzt alles kaufen konnten, gegen ein System der totalen Nachverfolgbarkeit und Überwachung ausgetauscht werden soll? Wer profitiert vom digitalen Finanzsystem? Ist Bargeld teuer für den Staat, und wie sicher ist es? Was ist für die Kunden der Vorteil, wenn sie in Zukunft nur noch digital bezahlen können? Darf es Situationen geben, in denen wir nicht wollen, dass unsere Zahlungen nachverfolgbar sind? Sollte man den Menschen diese Freiheit nehmen? Ist die Sorge über eine Bargeldabschaffung begründet? Oder heißt es in Österreich bald wirklich: "Baba Bargeld"?

Details

  • Produktionsjahr:

    2021

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    0+

  • Audiosprache:

    Deutsch

  • Untertitelsprache:

    keine Untertitel

  • Land:

    Österreich

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