Inhalt

Normalerweise sind Tierheime die letzte Zuflucht für unglückliche Kreaturen. Aber in Namibia, im südlichen Afrika, gibt es eine andere Art von Unterschlupf: ein zehntausend Hektar großes Waisenhaus – ein Paradies für wilde Tiere. Die Bewohner sind ziemlich exotisch – Löwen, Paviane und Geparden. Die zweibeinigen Stars der Serie sind die Freiwilligen. Auch ihre Aufgaben sind ziemlich ungewöhnlich: direkt in den Busch fahren, um Löwen und Geparden zu füttern, tägliche Spaziergänge mit einer Horde verrückter Paviane zu unternehmen, entlaufene Erdmännchen einzufangen und zu lernen, wie man Leopardenbabys und 440 Pfund schwere Nashornbabys mit der Flasche füttert.

Folge 41

"Harnas" - der Name der Farm - ist Afrikaans und bedeutet "Schutz". Viele verwaiste oder misshandelte Tiere werden hier gerettet. Vor 30 Jahren wurde Harnas von der Familie van der Merwe gegründet. Chefin Marieta hat ein großes Herz, goldenen Humor und sie bestimmt, wo's langgeht. Heute kommen die neuen Volontäre an, um ein paar Wochen oder Monate auf Harnas zu arbeiten. Erster Einsatzort: das Paviangehege. Hier lebt ein Rudel von acht jungen männlichen Tieren. Sie sind sehr verspielt und manchmal etwas streitlustig. Das Putzkommando muss mit Überfällen rechnen - die Paviane wollen die Zweibeiner nämlich lausen.

Folge 42

Auf die Paviane wartet eine Überraschung. Die Gruppe mit den acht Jungen unternimmt heute einen Spaziergang in den Busch. Reiseleiter ist Volontär Axel. Sein Lieblingsthema ist die Rangordnung, in der er ja auch eine - in des Wortes wahrstem Sinn - große Rolle spielt. Buschmänner und Volontäre treiben die Affen so schnell wie möglich zu den Ausgängen. Der Grund für die Eile: Bei diesem Tempo können die Affen nicht ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: zu stehlen oder Gegenstände in Kleinholz verwandeln.

Folge 43

Heute treffen neue Volontäre ein, um als freiwillige Helfer auf der Farm zu arbeiten. Sie kommen nicht allein. In einer Kiste sitzt ein verwaister Pavian. Er wurde im Khomas-Hochland, einem Gebirgsplateau rund um Windhoek, gefunden. Nun kommt er in gute Hände - zu Marieta, der Leiterin von Harnas. Denn Affenkinder sind Chefinnen-Sache. In Harnas ist es Tradition, dass alle Tiere einen Namen bekommen - Rosy, ein hübscher Name für ein Pavianmädchen.

Folge 44

Im Leopardengehege inmitten der Farm steht heute der Frühjahrsputz an. Da dürfen diese Tiere natürlich nicht dabei sein, sie sollen in einem Käfig im Auto warten, denn Leoparden gehören zu den gefährlichsten Raubtieren Afrikas. Zur "Putzkolonne" gehört auch Volontärin Sabine. Eigentlich ist sie Sterbebegleiterin von Beruf. Für drei Wochen hat sie diese schwere Aufgabe gegen die Arbeit auf Harnas getauscht. Gleich neben dem Leopardengehege liegt die Nursery, die Krankenstation der Farm.

Folge 45

Auf Harnas steht heute ein Abschied an: Ein Python wird ausgewildert. Ranger Frikkie hat Humor - er nannte den Python "Diesel", weil Schlangen flüchten, sobald sie Benzin riechen. Aber Sven, der Schlangenfreund und Volontär, wird bestimmt alles tun, damit es "Diesel" gut geht. Diese Schlange ist noch nicht ausgewachsen, sie kann später fünf Meter lang werden. Per Auto und Transportkiste, begleitet von einem großen Abschiedskomitee, wird der Felsenpython ausgewildert.

Folge 46

Auf Harnas ist ein in Ausritt in die Savanne geplant. Ein Abenteuer - besonders für ungeübte Reiter. Die Pferde sind "halbwild", das heißt, es sind zwar Hauspferde, die zu Harnas gehören, aber sie führen in der Savanne ein freies, natürliches Leben. Weil sie nicht täglich geritten werden, ist Vorsicht angebracht. Volontärin Nicole hilft heute in Marietas Küche aus. Hier zieht die Farmchefin ihren tierischen Kindergarten groß. Ein Erdmännchen wurde von seiner Mutter abgelehnt und hat in der Küche ein neues Zuhause gefunden.

Folge 47

Wieder einmal gab es einen Hilferuf: Zwei Tierbabys suchen ein neues Zuhause. Eine Farmerin hat zwei mutterlose Warzenschweinbabys gefunden. Für Tierkinder hat hier jemand eine besondere Schwäche: Marieta, Farmchefin und Tiermama vom Dienst. Die Kleinen haben ungefähr 20 Stunden nichts in den Magen bekommen. Volontärin Julia und Buschmann Stefanus wollen die Leoparden Missy Joe und Hellboy füttern.

Folge 48

Volontär Axel will mit einer Übernachtung bei den handaufgezogenen Pavianen beweisen, dass die Affen auch brav sein können. Doch einer von ihnen sieht das anders. Wer bei Pavianen übernachtet, darf sich nicht wundern, wenn etwas fehlt. Elvis ist ein berüchtigter Gewohnheitsdieb und er ist schnell, auch schon morgens um fünf. In einem Außengehege, zehn Minuten Fahrt vom Harnas-Zentrum entfernt, leben die Wildhunde. Bei denen soll heute saubergemacht werden. Bevor die Volontäre in das Gehege rein können, müssen die Wildhunde Tom und Blacky erst mal raus.

Folge 49

Die Erdmännchen haben eine neue Wohnsituation. In den Neubauten leben nun insgesamt drei Familien, jede einzelne besteht aus einem dominanten Paar und ihren Nachkommen. Dass jeder Clan in sich funktioniert, ist die Voraussetzung für die nächste Stufe. Die Erdmännchenfamilien sollen zusammenleben, aber das braucht noch Zeit. Eine verletzte Hyäne wurde auf Harnas gesundgepflegt. Heute ist der große Tag: Sie soll ausgewildert werden. Die Hyäne ist gereizt und deshalb gefährlich. Mit ihren Zähnen kann sie selbst stärkste Knochen zermalmen. Für die Volontäre gilt Sicherheitsabstand.

Folge 50

In der "Lifeline", der riesigen Auswilderungszone der Farm, ist eine Gruppe Volontäre auf der Suche nach Gepardin Pride. Die Volontäre benutzen einen Funkempfänger, der das Signal des Sendehalsbands aufspürt. Prides Entwicklung ist eine echte Erfolgsgeschichte: Die Gepardin konnte dauerhaft in der "Lifeline" angesiedelt werden. Volontärin Davina hat heute Babytag - sie bereitet eine Mahlzeit für ihre zwei kleinen Zöglinge zu. Die Warzenschweinbabys wurden ohne Mutter aufgefunden und kamen daraufhin nach Harnas. Mittlerweile sind sie groß genug, um in einem Außengehege zu leben.

Folge 51

Ein Weißrückengeier wurde vergiftet auf einem Feld gefunden, nach Harnas gebracht und aufgepäppelt. Das Fleisch, das ihm gefüttert wird, ist "überreif" und damit ganz nach Geier-Geschmack. Unangenehmer Nebeneffekt: Der ganze Vogel stinkt. Deshalb bekommt er von Farmchefin Marieta einen ganz besonderen Namen. Die kleinen Warzenschweine dürfen zum ersten Mal in den Garten. Wie alle Tierbabys werden sie von Harnas-Chefin Marieta aufgezogen. Damit die Kleinen sich in ihrem Garten wie zu Hause fühlen, hat sie etwas Leckeres mitgebracht.

Folge 52

Auf Harnas ist Volontärin Mara die Pflegemama von Fohlen Kolboy. Keine leichte Aufgabe. Das Fohlen ist ein Dickkopf und macht so gut wie nie, was Mara will. Mara versucht deshalb, Kolboy mit Milch zu locken. Volontärin Astrid stellt sich heute einer besonderen Herausforderung, denn die Krokodilfütterung ist nichts für schwache Nerven. Krokodile sind reine Fleischfresser und nicht wählerisch. In der Wildnis verspeisen sie einfach alle Tiere, die sie kriegen können.

Folge 53

Ein kleiner Flugplatz rund 500 Kilometer von Harnas entfernt. Hier ist die Zwischenstation für ein Tier, das ein neues Zuhause bekommen soll. Die Farmer Peter und Steffi Körner bringen eine Tüpfelhyäne, die sie als Baby gefunden und aufgezogen haben. Mittlerweile ist sie in den Flegeljahren und nicht mehr erziehbar. Deshalb rief das Ehepaar "Das Waisenhaus für wilde Tiere" zu Hilfe. Wildhüter Johan und Volontär Axel sind von Harnas angereist, um sie auf die Farm Naua Naua zu bringen.

Folge 54

Ein LKW siedelt heute vier Nashörner um: aus einer Farm in Südafrika auf die Farm Naua Naua im Norden Namibias, am Rande des Etosha-Nationalparks. Nun sind sie kurz vor ihrem Ziel. Knapp 1.500 Kilometer haben sie hinter sich. Die vier Dickhäuter haben Glück. In Südafrika werden jährlich hunderte Tiere von Wilderern getötet. Die Ankunft auf Naua Naua wird so vorbereitet, dass die Tiere sich sofort wie zu Hause fühlen. Volontär Axel, der seit drei Jahren seinen Urlaub für die Arbeit mit Wildtieren opfert, ist vorweggereist und sorgt für das richtige Ambiente - mit dem persönlichen Dung der vier Tiere.

Folge 55

Auf Harnas ist ein neues Waisenkind angekommen: ein Springbockbaby. Das Bambi genannte Tier braucht erst mal eine Stärkung. Und die bekommt es gleich von Farmmitarbeiter Caleb, bei dem schon viele Springböcke groß geworden sind. In der Natur trinken kleine Springböcke sechs Monate lang bei ihren Müttern, Bambi dürfte ungefähr acht Wochen alt sein. Viermal am Tag bekommt Bambi daher jetzt seine Milch.

Folge 56

30 Wildhunde leben auf Harnas. Ein großer Erfolg, denn sie sind vom Aussterben bedroht. Die Fütterung hat ihren speziellen Charme. Die Leibspeise der Hunde sind glitschige Innereien, welche die Volontäre über den Zaun werfen müssen. In einem Nebengehege lebt Wildhund Tom, eine Handaufzucht, der vom Rudel nicht akzeptiert wird. Er bekommt den ersten Happen, anschließend darf das vierköpfige Rudel sich um den Hauptteil streiten.

Folge 57

In einer Anlage am Harnas-Zentrum leben zwei Krokodilbabys. Das heißt, sie sollten eigentlich hier leben, aber sie sind ausgebüxt. Die Volontäre sollen sie einfangen. Sie leben sonst in einem Wasserbecken mit ihren Eltern, zwei Nilkrokodilen. Von hier sind die beiden Kleinen geflohen, weil ihr Vater sie fressen wollte. Kannibalismus kommt bei Krokodilen oft vor. Aber auf Harnas sollen so viele Babys wie möglich gerettet und ausgewildert werden. Zwei Wissenschaftler aus Wien sind mit einer Gruppe Volontären unterwegs. Sie wollen Reptilien einfangen. Die beiden Forscher sind für eine Bestandsaufnahme nach Harnas gekommen.

Folge 58

Ein neues Waisenkind kommt auf Harnas an: ein Eselfohlen. Das Fohlen gehört zu den verwilderten Hauseseln, die in vielen Regionen Afrikas vorkommen. Wahrscheinlich wurde die Mutter des Kleinen von einem Raubtier getötet. Die Pavianbabys Ronny, Rosie und Rika dürfen spazieren gehen, gemeinsam mit den Haushunden und den Volontären René und Fabienne, die zum ersten Mal einen "baboon walk" mitmachen. Die Babys sind Handaufzuchten und haben die Harnas-Hunde als Ersatzeltern auserkoren. So oft es geht, reiten sie auf deren Rücken.

Folge 59

Heute sollen die Warzenschweinbabys umziehen. Im Garten von Harnas-Chefin Marieta fühlen die Ferkel sich aber wie zu Hause, ein Umzug ist so gar nicht nach ihrer Nase. Mittlerweile sind sie drei Monate alt und haben Namen bekommen: "Ham" und "Bacon", also "Schinken" und "Speck". Auf Harnas hat man eben einen speziellen Humor.

Folge 60

Die Löffelhundrüden Fatty und Fatso wurden von Hand aufgezogen und leben abseits vom Hauptrudel. Nun fehlt ihnen ein Familienritual: die Fellpflege. Die übernimmt heute Volontärin Dagmar. Auch Fohlen Kolboy ist eine Handaufzucht. Es ist mittlerweile acht Monate alt und lebt auf einer Wiese im Farmzentrum. Es wird Zeit, dass Kolboy Spielkameraden kennenlernt - und damit sind nicht die Volontärinnen gemeint, sondern ein junges Maultier.

Folge 61

Forschungsmitarbeiterin Erin führt heute die Volontäre quer durch den Busch, immer dem Empfänger nach. Er reagiert auf die Sendehalsbänder, die die beiden Geparde seit ihrer Auswilderung tragen. Bei den Wildhunden wollen Volontärin Severine und die anderen ein kleines Gehege für den von Hand aufgezogenen Jabu vorbereiten, der sich allmählich an das Leben in der Wildbahn gewöhnen soll. Die Strauße haben heute einen stressigen Tag. Sie sollen geimpft werden. Im Kontrollgehege soll jeder Strauß mit Insektenabwehrmittel besprüht werden. Das geht nur mit Nachdrücklichkeit - die großen Laufvögel sind etwa so stur wie ein durchschnittlicher Esel.

Folge 62

Frikkie ist nicht nur Raubtierfachmann und Bezugsperson für die Helfer - er gibt auf Harnas auch Reitkurse für Anfänger, oder auch für Fortgeschrittene, die lange nicht mehr auf einem Pferd gesessen haben. Walter, der als Amphibienforscher bei der langanhaltenden Trockenheit nichts zu tun hat, hilft ihm. Wildhund Jabu hat bereits den schwersten Teil des Umzuges hinter sich. Nun soll er seinen neuen Nachbarn kennenlernen. Wie Jabu wurde auch Wildhund Tom mit der Flasche großgezogen und wuchs mit einem Haushund auf Harnas auf. Da sich Jabu und Tom in kein Rudel integrieren lassen, sollen die beiden bestenfalls ein eigenes bilden.

Folge 63

Seit vier Wochen lebt ein verwaistes Eselfohlen auf Harnas. Seinen pompösen Namen - Sir Stanley Paul Frikkie III - haben die Volontäre auf "Stanley" verkürzt. Für einen Ausflug wird Stanley heute hübsch gemacht. Er ist jetzt fünf Monate alt. Die Harnas-Mitarbeiter hatten ihn allein auf einem Feld gefunden. Damals hatte der kleine Esel lange nicht getrunken und war sehr geschwächt. Nun hat er sich prächtig entwickelt.

Details

  • Produktionsjahr:

    2013

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    0+

  • Audiosprache:

    Deutsch

  • Untertitelsprache:

    keine Untertitel

  • Land:

    Deutschland