Inhalt

Normalerweise sind Tierheime die letzte Zuflucht für unglückliche Kreaturen. Aber in Namibia, im südlichen Afrika, gibt es eine andere Art von Unterschlupf: ein zehntausend Hektar großes Waisenhaus – ein Paradies für wilde Tiere. Die Bewohner sind ziemlich exotisch – Löwen, Paviane und Geparden. Die zweibeinigen Stars der Serie sind die Freiwilligen. Auch ihre Aufgaben sind ziemlich ungewöhnlich: direkt in den Busch fahren, um Löwen und Geparden zu füttern, tägliche Spaziergänge mit einer Horde verrückter Paviane zu unternehmen, entlaufene Erdmännchen einzufangen und zu lernen, wie man Leopardenbabys und 440 Pfund schwere Nashornbabys mit der Flasche füttert.

Folge 64

An einem Wasserloch in der Lifeline, der riesigen Auswilderungszone von Harnas, liegt der perfekte Lebensraum für Schlangen. Auf die Volontäre wartet hier ein Abenteuer, denn Harnas-Mitarbeiter Frikkie will einige seiner Lieblingstiere in die Freiheit entlassen. Besonders wenn sie giftig sind, gilt es keine Zeit zu verlieren - und eines der Tiere ist äußerst giftig: eine schwarze Mamba. Mehrere Versuche, das Fohlen Kolboy mit Gleichaltrigen zusammenzubringen, scheiterten an seiner Streitlust.

Folge 65

Eselfohlen Anja wurde vor drei Wochen nach Harnas gebracht - mit starken Bisswunden im Nacken. Obwohl die Wunden gut heilen, muss sie heute erneut behandelt werden. In einem Einzelgehege im Farmzentrum lebt die Meerkatze Audrey. Sie bekommt Besuch von Volontärin Ninett aus Kopenhagen, die in ihrer Heimat als Sängerin auftritt. Audrey ist über 20 Jahre alt und blind. Ihre Geschichte ist traurig: Die Vorbesitzer hielten sie jahrelang in einem Keller. Als Audrey wieder ans Tageslicht kam, verlor sie ihr Augenlicht.

Folge 66

Auf der Farm beginnt der heutige Tag mit großer Aufregung: Ein Junglöwe hat sich aus seinem Gehege gebuddelt und streift nun durch die Auswilderungszone. Frikkies Mitarbeiter haben das heute Morgen bei der alltäglichen Zauninspektion festgestellt. Doch noch ist nicht wirklich sicher, ob nur eine der Raubkatzen fehlt. Das Krisenteam startet vom Farmparkplatz aus. Ein Eimer voll Fleisch, eine Handvoll Volontäre und ein paar erfahrene Harnas-Mitarbeiter genügen hoffentlich, um die Gefahr zu bannen.

Folge 67

Jeden Freitag kommen neue Volontäre auf Harnas an. Heute ist eine "alte Bekannte" dabei: Jessica war vor zwei Jahren schon einmal hier und kennt sich aus. Im Farmzentrum werden die freiwilligen Helfer empfangen - heute von Harnas-Mitarbeiterin Bonnita. Während die Neuen sich in Ruhe eingewöhnen, ist an anderer Stelle das Abenteuer schon im vollen Gange. Iggy und seine Helfer fangen heute ausgebüxte Krokodilkinder ein. Volontär Amadeus soll eines der Krokodile einfangen.

Folge 68

Auf Naua Naua leben seit kurzem vier stattliche Breitmaulnashörner. Per Schwertransport wurden sie auf Harnas' Partnerfarm gebracht. Mittlerweile haben sich die Kolosse gut auf der Tierschutzfarm eingelebt. Zwei von ihnen ziehen nun in ein großes Gehege um. Nach vierundzwanzig Stunden Fahrt kommen sie endlich an. Die Strapaze der langen Reise hat die Tiere sehr aufgewühlt, trotz aller Umsicht und regelmäßiger Pausen. Am wichtigsten aber ist: Dieser Umzug ist geglückt!

Folge 69

Ein neuer Schützling kommt auf die Tierschutzfarm - weit gereist auf der Pritsche des Pick-Ups. Das luftige Plätzchen musste sein, um die Nase von Harnas-Mitarbeiterin Bonita zu schonen. Denn für den Geruchssinn ist der Neuzugang in dem Käfig eine harte Probe: Stinktiere riechen nicht an sich so streng, doch sie setzen den Geruch durch eine Drüse gezielt ein, wenn sie sich bedroht fühlen.

Folge 70

Auf Harnas geht ein Notruf ein. Ein verwaistes Tier wurde gefunden und muss abgeholt werden. Sofort macht sich ein Rettungstrupp auf den Weg. Die Fahrt führt 30 Kilometer Richtung Süden zu einem Farmer, der den Kudu gefunden hat. Er möchte seinen Schützling in sicheren Händen bei den Tierrettern von Harnas wissen. Am Wildhundgehege liegt Spannung in der Luft. Großer Bahnhof für die "Familienzusammenführung" mit Wildhund Tom. Nun wird sich herausstellen, wie die Dreiergruppe aus Floppy Ear, Jabu und Tom untereinander klarkommt.

Folge 71

Wer auf Harnas die Schicht der "fence patrol", also der Zaunkontrolle, hat, muss früh aufstehen. Ab 5:30 Uhr werden die Außengehege angefahren. Jeden Morgen wird überprüft, ob in der Nacht Schäden an den Elektrozäunen entstanden sind. Besonders bei den Raubkatzen ist Sicherheit erstes Gebot. Beruhigend, dass der Elektrozaun bei den Löwen und Leoparden in Ordnung ist.

Folge 72

Drei Kilometer von Marietas Farmgarten entfernt liegt am Rande der Auswilderungszone das Gehege des großen Wildhundrudels. Die stets hungrige Meute bekommt heute einen besonderen Leckerbissen. Volontärin Helena und Harnas-Mitarbeiter Enrico müssen heute auf die Suche gehen. Helena hat ein junges Stinktier vor ein paar Tagen in Empfang genommen. Seitdem hat es sich eingebuddelt und ward kaum noch gesehen. Enrico und Helena haben eigentlich keine Berührungsängste - heute aber schon.

Folge 73

Das Spezialisten-Team rückt aus. Einsatzort ist das Außengehege der Afrikanischen Wildhunde: Das sind die Ausbrecherkönige auf Harnas. Weil die Tiere von Natur aus Nomaden sind, gehen sie gern mal stiften. So auch heute. Mit cleverer Überredungskunst versuchen die Buschmänner Dawie und Anton, die Ausreißer zum Gehegetor zu locken. Hinter den Häusern der Farmangestellten besuchen die Volontäre Christian und Svenja ein kleines vierbeiniges Sorgenkind.

Folge 74

An der Volière im Farmzentrum kommt Besuch an. Volontäre und Harnas-Mitarbeiter haben ein gewichtiges Geschenk dabei - einen Gnu-Kadaver, der in der Lifeline, also der Auswilderungszone, gefunden wurde. Genau das richtige für Aasfresser wie die Geier Assem und Stinky. Ein paar Kilometer weiter leben zehn Wildhunde in einem Rudel. Eins der Tiere ist krank. Bei der Fütterungstour am Morgen wurde festgestellt, dass es am rechten Hinterbein lahmt. Nun soll es behandelt werden. Regie: Peter Rabinger

Folge 75

Auf Harnas gibt es eine kleine Klinik für einfache Eingriffe oder für Notfälle wie Karakal Aviel. Wahrscheinlich wurde Aviel von einem streunenden Raubtier verletzt. Die Wunde wurde mit über 60 Stichen genäht und heute kontrolliert. Auf der großen Wiese im Farmzentrum sind die Volontärinnen Lena und Jadranka mit Kudu Frederik unterwegs. Er ist fünf Monate alt und wird von Hand aufgezogen. Die Milchflasche ist sein Dreh- und Angelpunkt.

Folge 76

Die beiden Löwen Sian und Trust haben Grund zur Freude: Sie sind die erste Station auf der großen Fütterungstour. Sechs Mal wöchentlich beginnt um 9:00 Uhr die Futterrunde. Liefern darf immer ein Trupp Volontäre, heute unter Aufsicht von Harnas-Mitarbeiter Johan. Sian ist eine Handaufzucht und duldet Menschen in seiner Nähe. Aber sobald Fleisch im Spiel ist, erwacht das Raubtier in ihm.

Folge 77

Ein Stachelschwein kommt heute zu seinen Freunden am alten Wasserspeicher. Die Volontäre Bonita und Amadeus helfen dem Zögling in das Übergangsgehege. Hier kann er sich an die Gerüche und Geräusche der Wildnis gewöhnen - wie bereits seine Kumpels. Die zwei Buschmänner Dawie und Anton sind für gefüllte Wasserstellen zuständig. Aus 60 Metern Tiefe muss das Wasser gepumpt werden.

Folge 78

In der Wüste Namib beginnt früh um halb sechs der neue Morgen. Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen langsam ihre Bewohner - ebenso wie ihre Besucher. Auf den Spuren der berühmten Wüstenelefanten haben die Volontäre Lena, Sven und ihre Begleiter von der Farm Naua Naua Okutala hier nachts ihre Zelte aufgeschlagen. Etwa 800 Wüstenelefanten sollen in der Namib zuhause sein. Zumindest einer wird sich hoffentlich sehen lassen.

Folge 79

Auf Harnas leben die Leoparden Dolce und Gabbana gemeinsam in einem kleinen Gehege in der Nähe der Futterküche. Da müssen sie dringend raus. Noch sind Dolce und Gabbana nicht geschlechtsreif und daher relativ pflegeleicht. Aber bald werden sie anfangen zu kämpfen und müssen getrennt werden. Verwaiste Tiere, die auf Harnas von Hand aufgezogen werden, entwickeln sich oft zu Einzelgängern. Weil das bei Rudeltieren nicht artgerecht ist, gibt es immer wieder Versuche, sie mit Artgenossen zusammenzubringen.

Folge 80

Auf der Farm Naua Naua Okutala im Norden Namibias leben seit kurzem Nashörner. Die Mitarbeiter Eduard und Max kümmern sich heute um zwei der vier Exemplare. Nach vier Monaten im neuen Zuhause sind die Nashörner Noah und Valerie tiefenentspannt - und nur noch etwas vorsichtig in Anwesenheit von Menschen. Noahs Gefährtin Valerie wurde von Wilderern angeschossen und durch eine Drahtfalle am Bein verletzt. Valeries schlechte Erfahrung versuchen die Mitarbeiter der Tierschutzfarm durch Geduld und Vertrauen wiedergutzumachen.

Folge 81

Tierarzt Dr. Rietschel und Volontärin Helena haben in der "nursery" zu tun, der Krankenstation auf Harnas. Hier liegt seit kurzem ein neuer Patient mit einer Bindehautentzündung: ein Stinktier. Ihm muss man sich vorsichtig nähern, denn wenn es sich bedroht fühlt, wehrt es sich mit einer übelriechenden Dusche. Feinden begegnen Stinktiere mit einem Sekret, das nach faulen Eiern, Kot und Verwesung riecht.

Folge 82

700 Kilometer von Harnas entfernt, im Norden Namibias, liegt die Partnerfarm Naua Naua Okutala. Jo van der Merwe vom Leitungsteam hat neue Schützlinge bekommen: fünf kleine Kuhantilopen. Sie haben wegen der diesjährigen Dürre ihre Mutter verloren. Weiterhin leben hier seit vier Monaten zwei Nashornpärchen. Die beiden jüngeren, Dina und Daan, haben ein sechs Hektar großes Gehege für sich. Heute muss ihre Futterstelle sauber gemacht werden.

Folge 83

Auf Harnas verbringen die Jungstrauße jede Nacht im Schutz eines Geheges, um sie vor streunenden Schakalen und anderen Räubern zu schützen. Die Volontärinnen Nadine und Svenja haben heute Frühdienst beim Federvieh. Kurz nach Sonnenaufgang dürfen die Tiere hinaus auf den Rasen der Farm. Die Löwin Elsa ist eine Berühmtheit geradezu biblischen Alters. Elsa wurde auf Harnas geboren. Ihre wilden Artgenossen hat sie schon um etliche Jahre überlebt. Heute bekommt Elsa etwas Gutes für den Magen - da wird die alte Dame wieder recht lebhaft.

Folge 84

Auf Harnas machen sich die Volontäre Svenja und Enrico mit Gepard Atheno auf den Weg in die Wildnis. Und andere warten schon darauf, das Gepardengehege zu betreten: Die Ziegen und Schafe brauchen frisches Gras. Wegen der großen Dürre ist nicht viel zu finden - aber in Athenos Zuhause wächst jede Menge. Der Gepard wird dafür ein paar Tage ausquartiert.

Folge 85

Wolfram Rietschel, einer der weltweit erfahrensten Zoo-Tierärzte, war schon zweimal auf Harnas. Tierarzt auf einer Rettungsstation in Afrika zu sein, ist eine besondere Herausforderung. Man weiß nie, wer oder was einen erwartet. Zu den Patienten von Wildtierärzten gehören große Tiere ebenso wie die ganz Kleinen. Auf Harnas wartet auf Dr. Rietschel ein Pavianbaby.

Details

  • Produktionsjahr:

    2013

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    0+

  • Audiosprache:

    Deutsch

  • Untertitelsprache:

    keine Untertitel

  • Land:

    Deutschland