Inhalt

Für viele junge Menschen ist die Coronavirus (Corona-Virus, CoV, SARS-CoV-2, Covid-19) Pandemie eine mehrfache Belastung. Seit über einem Jahr hören sie ständig, sie sollen die ältere Generation schützen, sie sollen Kontakte vermeiden und am besten zu Hause bleiben. Sie sollen keine Partys feiern und ein paar Monate nicht in der Schule zu lernen, kann doch nicht so schlimm sein. Die Jugend wird in Österreich gerne zum Sündenbock gemacht, sie hat keine Lobby und keine Interessenvertretung. Die Jungen sollen gehorchen und nicht aufmucken, aber bei der Impfung kommen sie dann erst als Letzte dran. DOK1 zeigt, welche Spuren Homeschooling, social Distancing und das Leben im Lockdown hinterlassen haben. Isolation, Einsamkeit und Zukunftsängste führen zu Depressionen, Ess- und Schlafstörungen, Medikamenten-, Drogen- und Alkoholmissbrauch und im schlimmsten Fall zu täglichen Suizidgedanken. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll, die Wartelisten für Therapieplätze für junge Menschen ist lang. Dennoch ist das öffentliche Reden über eigene psychische Probleme in Österreich noch immer ein Tabu. Sätze wie: "Du bist ja nur traurig" und "Reiß dich halt zusammen, so schlimm kann das ja nicht sein, auf der Couch zu sitzen!", hören Jugendliche mit Depressionen immer wieder - ihre Krankheit wird nicht ernst genommen. Lisa Gadenstätter fragt, wie sich die Corona Krise auf die Seele der österreichischen Jugend auswirkt und trifft mutige junge Frauen und Männer, die erzählen, wie sie mit den psychischen Belastungen seit Beginn der Pandemie umgegangen sind.

Details

  • Produktionsjahr:

    2021

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    0+

  • Audiosprache:

    Deutsch

  • Untertitelsprache:

    keine Untertitel

  • Land:

    Österreich

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