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Der enorme Erfolg des „Mundl“ – so wurde und wird die Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ von ihren österreichischen Liebhabern genannt – überraschte den ORF in den 70ern über alle Maßen. Nach der Ausstrahlung der ersten Folge wurde in den Medien der Fernsehskandal ausgerufen. Die Fernsehzuschauer staunten anfangs nicht schlecht über die selbstbewusste Wiener Arbeiterfamilie, deren Alltag und Sprache Drehbuchautor Ernst Hinterberger und Regisseur Reinhardt Schwabenitzky so authentisch nachzeichneten.

Salz der Erde

Familie Sackbauer plant, gemeinsam mit dem Schani-Onkel nach Jesolo auf Urlaub zu fahren. Mundls Tochter Hanni, verliebt sich in den Nachwuchsdichter Franz Vejvoda ("Dioptrinotto" oder "Nudlaug", wie Mundl ihn nennt) und verbringt mit ihm ihre erste Liebesnacht - in einem Stundenhotel. Als Franzi sich mit Hanni verlobt und in den ersten Familienurlaub mitfahren soll sieht Mundl rot...

Der Urlaub

Mundl nimmt sich recht selten ein Blatt vor den Mund. Seinen Arbeitgeber hat er mit zu deftigen Argumenten bearbeitet - er wird entlassen. An seinen Vorurteilen - der Verlobte seiner Tochter sieht nicht so aus wie die Muskelprotze in Mundls Stemmerklub - hält er fest. Franzi versucht Mundl einen neuen Job zu beschaffen, hat aber vorerst kein Glück. Stattdessen kommt Mundl mit Traxlers Hilfe bei einer Spedition unter. Franzi darf mit in den Urlaub, wohl auch deswegen weil es sich nur um einen Eintagesausflug handelt...

Die Wohnung

Auf der Suche nach einer Wohnung stoßen Karli und Irma auf Schwierigkeiten die von Mundl beseitigt werden. Gleichzeitig wird die Verehelichung zwischen Irma und Karli ins Auge gefasst. Zu diesem Zweck laden Irmas Eltern die Proletenfamilie Sackbauer zu sich zum Essen ein. Die Gegensätze scheinen unüberbrückbar, der Abend wird peinlich...

Abgründe

Der neue Job scheint Mundl nicht zu behagen. Er fängt an, mit seinen Kollegen und dem Hausmeister wüst herumzusaufen. Karli und Irma heiraten und verdrängen Hanni aus ihrem Kabinett. Die darf - Mundl hat´s erlaubt - zu Franzi und seiner Mutter ziehen. Es kommt zum allgemeinen Familienkrach, ausgelöst durch Mundls Sauferei. Toni will sich sogar scheiden lassen. Im letzten Moment kommt Mundl zur Besinnung. Er hat Glück und kann endlich den von Franzi vorgeschlagenen Posten als Hauselektriker antreten.

Der Besuch

Mundl erfährt dass sich die Mutter von Franzi, Frau Vejvoda öfter mit dem Onkel Schani trifft um mit ihm gemeinsam ins Theater oder Essen zu gehen. Er ist von dieser Verbindung nicht begeistert. Denn Frau Vejvoda ist Tirolerin und außerdem sind beide seiner Meinung nach sowieso schon zu alt zum Verliebtsein. Daher bestellt er ihren Bruder, Onkel Vitus aus Tirol nach Wien, um so die lästige Verbindung zu trennen.

Das Haus

Karli Sackbauer hat eine glänzende Idee: Er will ein ganzes Haus mieten in dem die Sackbauerischen samt Verwandtschaft wohnen sollen. Er will eine Wohngemeinschaft gründen. Dabei tauchen aber verschiedene Probleme auf....

Die Renovierung

Mundl, Hanni und Karli wollen die Mutter zu ihrem Geburtstag mit einer renovierten Wohnung überraschen. Weil die Ersparnisse knapp sind landet Mundl in den Fängen eines Kredithaies. Als ihm dämmert dass er mit horrenden Zinsen geleimt worden ist will Mundl die Sache geradebiegen, holt sich aber kalte Füße im Kreditbüro und ist ziemlich deprimiert. Inzwischen läuft die Renovierung auf Hochtouren, das Wohnzimmer und das Schlafzimmer werden von den Sackbauers eigenhändig tapeziert!

Unterwelt

Weil es in seiner Ehe mit Irmi kriselt tröstet sich Karli in der Wiener Unterwelt. Er lernt die Tänzerin Helga kennen und will ihr aus dem dubiosen Milieu in eine bürgerliche Existenz helfen. Familie Sackbauer erfährt davon, Mundl ist entrüstet. Er und der Hausbesorger heften sich an Karlis Fersen und überprüfen dessen Umgang aus der Ferne. Doch dann landen beide in einem Vorstadtcafé und werden in eine Rauferei mit Unterweltlern verwickelt...

Die Erbschaft

Die Rosa-Tante, eine entfernte Verwandte von Toni ist plötzlich gestorben. Der Brief des Notars beschreibt die Erbschaft als Landwirtschaft bei Tulln. Mundl sieht sich schon als wohlbestallter Bauer und sorgt sich prompt über die fallenden Rindfleischpreise. Doch es kommt etwas anders als erwartet: Der Bauernhof entpuppt sich als verfallenes Haus am Rande einer Landstraße. Mit Entsetzen stellt Mundl fest dass im Hintergrund des kleinen Besitzes der Atomreaktor von Zwentendorf in den Himmel ragt...

Der Hausabbruch

Gerüchte im Sackbauerschen Wohnhaus sorgen für Aufregung: Ein deutscher Konzern will den Wohnblock kaufen und abreißen. Mundl soll als Vertreter der Hausgemeinschaft die Probleme auf seine Art lösen. Der Konzernvertreter (Ekel-Alfred) ist über die "Wiener-Tour" des Verhandelns entsetzt und verbittet sich vom Verwalter die Anrede "Schaun´s liaber Herr...". Mundl bleibt schließlich erfolgreich und Fini die Hausmeisterin zeigt dem Deutschen bei einem ausgedehnten Heurigen die Sonnenseiten des "Wiener Gemüts"...

Stille Nacht

Mundl plant das Weihnachtsfest. Vor allem möchte er Karlis Schwiegereltern endlich einmal im festlichen Rahmen in den Sackbauerschen Familienkreis einbeziehen. Das Ehepaar Werner hat aber Vorbehalte, vor allem Frau Werner traut dem spontanen Familiensinn nicht. Außerdem möchten Werners in "ihren Kreisen" feiern. Onkel Schani sowie Hanni und Franzi haben ebenfalls eigene Weihnachtspläne. Mitten ins Chaos platzt Onkel Vitus aus Tirol mit einem Christbaum und präsentiert sich selbst als Weihnachtsüberraschung. Aufregende Weihnachten stehen bevor...

Jahreswende

Kaum haben die Sackbauers und die Werners Weihnachten überstanden, steht der Jahreswechsel schon vor der Tür. Und der wird sogar zweimal gefeiert weil die Küchenuhr durch einen Zwischenfall dem turbulenten Familienleben nachhinkt. Mundl kommt beim ersten Versuch das neue Jahr zu begrüßen in Konflikt mit der Polizei, die wegen eines Raketenschusses in das Zimmer des Nachbarn alarmiert wurde...

Großvater

Irmi war beim Arzt und hat erfahren dass sie schwanger ist. Mundl sieht sich schon als Großvater und möchte das Wohnungsproblem von Irmi und Karli lösen indem er die Frau Holzer im Haus aus ihrer Wohnung ins Altersheim schickt, "weil sie dort eh schon längst hingehört". Nach Protesten löst sich alles in Wohlgefallen auf, und Mundl will endlich wissen ob die Hanni den Franzi nun heiratet oder nicht.

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