"Der gefährlichste Ort für eine Frau in Europa ist das eigene Zuhause." (UNO-Studie, 2011) In seinem Dokumentarfilm nähert sich der österreichische Regisseur Günter Schwaiger der Problematik der häuslichen Gewalt aus der Perspektive der Frau, des Opfers und aus der des Mannes und Täters. Marta, die einen brutalen Mordversuch ihres Ex-Mannes überlebte, versteckt sich in einer Wohnung irgendwo in Südspanien. Ihr Aggressor kam vor wenigen Monaten vorzeitig und auf Bewährung frei, obwohl er im Gefängnis weder eine Therapie absolviert noch Reue gezeigt hat. Marta hat Angst. Die Polizei kann nicht für ihre Sicherheit garantieren. Parallel zu Martas Geschichte erforscht der Film die Welt der Täter anhand der Arbeit eines Psychotherapeuten in Salzburg. Ein filmisches Statement gegen häusliche Gewalt, die keine Grenzen kennt und zugleich eine Anerkennung für alle, die dagegen ankämpfen.