Inhalt

Max Hansen war einer der Entertainment-Größen der Weimarer Zeit. Mit der berühmten Operette "Im weißen Rössl", Uraufführung in Berlin 1930, spielt er sich in die Herzen eines begeisterten Publikums, er bevölkert witzreich die Berliner Bühnen und Filmstudios und entdeckt ganz nebenbei Zarah Leander. Kabarettistische Streiche und seine jüdische Abstammung jedoch bringen seine Karriere in Deutschland zu Fall. Mit einem dänischen Pass setzt er sich nach Skandinavien ab. Die Sehnsucht nach dem deutschen Publikum jedoch bleibt und er erfindet sich kurzerhand einen schwedischen Vater, um sich einen Arier-Nachweis zu beschaffen. Die Angst vor dem Nazi-System aber ist zu groß, nach Berlin kehrt er nicht zurück und gerät dort bald in Vergessenheit. In Kopenhagen baut er dennoch eine neue Existenz auf und das vielköpfige Familienglück leidet bald unter zahlreichen Affären. Die vier Kinder bekommen den berühmten Vater kaum noch zu Gesicht. Max Hansen junior und die Töchter Eva und Ann-Mari erzählen in dem Dokumentarfilm, was es bedeutet, Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa in einer prominenten Künstlerfamilie aufgewachsen zu sein.
"War’n Sie schon mal in mich verliebt?" witzelte der beliebte Komiker über Hitlers angeblich homosexuelle Neigung Ende der 1920er Jahre. Regisseur Douglas Wolfsperger führt durch diese "europäische" Familiengeschichte zwischen Tragik und Komik, er entdeckt Zarah Leanders Doppelgängerin in Wien und erweist Hansen posthum die Ehre, ihn ein letztes Mal singen zu lassen: "War’n Sie schon mal in michverliebt?" Mit wichtigen Zeitzeugen, unter anderem Brigitte Mira in einem ihrer letzten Interviews, lässt er das Leben von Max Hansen an Drehorten in Berlin, Kopenhagen, Stockholm und Wien erneut Revue passieren.

Details

  • Produktionsjahr:

    2004

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    0+

  • Audiosprache:

    mehrsprachig

  • Untertitelsprache:

    Deutsch

  • Land:

    Österreich

    Deutschland

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